Willkommen zum Emotional Connectivity Podcast der Talent Management Academy!
Missverständnisse und welche Worte da in unserer Kommunikation besonders anfällig sind Mehrdeutigkeiten zu provozieren, hat Euch Rolf in der letzten Woche geschildert.
„Klarheit durch Sprache“
- Beispiel: Bewerbung. „Ich würde mich über die Chance freuen, mich bei Ihnen persönlich vorstellen zu dürfen.“ Aha, was denn nun – würdest Du oder freust Du Dich? Wie wirkt diese Formulierung auf Dich? Und wenn Du derjenige wärst, der die Vakanz ausgeschrieben hat, wie wäre Deine Reaktion?
- Beispiel: negatives Feedback. Führungskraft zu Mitarbeiter: „Sie sind ja sehr bemüht, die erhöhten Anforderungen zu erfüllen. Wirklich, ich finde das muss man erwähnen…PAUSE… Da gibt es aber noch das Eine oder Andere, was suboptimal gelaufen ist.“ Hä? Stell Dir vor, Du bist das Gegenüber – was ist denn hier die Botschaft? Und wie verhältst Du Dich dann?
- Beispiel Beziehungsalltag. „Es müsste jetzt aufgeräumt werden und außerdem fehlen noch ein paar Zutaten fürs Essen.“ Im Hinterkopf unausgesprochen – ich koche, mache die Einkaufsplanung und die Küche mache ich dann auch noch sauber. Da könntest Du wenigstens mal mitdenken…
Wie sind Eure Erfahrungen? Warum tun wir uns oft so schwer, direkt und klar auszusprechen, was uns bewegt oder was wir erwarten? Und was könnte das mit uns selbst zu tun haben?
Beobachte das mal und höre genau hin. Wann ist der Moment im Gespräch, wo Dir der Gedanke kommt: “Das sagst Du besser nicht so.” Und was hält Dich dann davon ab?
In dem Zusammenhang: Sei Dir immer bewusst über Dein Motiv. Stelle Dir als erstes die Frage, was Du hier erreichen willst.
Super nützlich ist, klare Ich-Botschaften zu senden und konkrete Beispiele zu nennen. Natürlich mit Wertschätzung und Respekt, denn jeder Mensch möchte sein Gesicht wahren.
Und vor allem: Konzentriere Dich auf das Wesentliche und sei Dir Deiner selbst bewusst.
Klarheit durch Sprache lässt Deine innere Haltung im Außen erkennen und macht Dich unverwechselbar.
Viel Spaß beim Ausprobieren!