Erfolgreich scheitern, das war das Thema, das letzte Woche von Dagmar zu Euch gebracht wurde. Dagmar hat Euch dazu einige Impulse gegeben. Eine Form des Scheiterns kann ein Missverständnis sein.
Willkommen zum Emotional Connectivity Podcast der Talent Management Academy.
Wie ist das denn überhaupt mit dem Verstehen? Der Eine sagt was. Und der Andere versteht was. Wer garantiert uns denn eigentlich, dass das das Gleiche ist?
Bei einfachen Dingen funktioniert das ganz gut, das gegenseitige Verstehen und es ist ausreichend gut genug, sowas wie Apfel, Stuhl, Haus, Baum, sowas.
Ja, da ist die Vorstellung von dem, von dem man spricht, ausreichend gut genug, dass man sich versteht. Wie ist das denn mit Wörtern wie Kommunikation, Teamfähigkeit, Flexibilität oder Führung?
Diese Worte nennt man Normalisierung oder auch unspezifische Hauptwörter.
Ich mach Euch mal ein Beispiel: “Ordnung und Sauberkeit sind die Grundlagen dieses Instituts.”
Welche Ordnung genau, wessen Ordnung?
Was genau heißt denn eigentlich Ordnung für Dich oder für mich? Und das gleiche für Sauberkeit.
Oder sowas wie: “Du musst in Kommunikation besser werden.” Feedbackgespräch, ja toll. Ich gehe dann da raus und weiß eigentlich nicht genau, was ich machen soll.
Frage wäre dann: “Was genau muss ich in der Kommunikation denn verbessern?”
Und genauso funktioniert das auch. Diese Wörter sind zu hinterfragen. Wie, wie genau, was genau oder woran würde ich denn erkennen (,was der/die andere mit diesen Begriffen meint?)
Mehr Erklärung von dem, der sendet? Um Missverständnisse zu vermeiden, braucht es dann beide Seiten.
Der Sprecher, der sich dessen bewusst ist und mehr erklärt, was er meint und oder der Zuhörer, der fragt mehr,
was genau gemeint ist. Beobachtet doch mal, wie das so ist, wenn ihr mit anderen sprecht.
Und ich wünsche Euch viel Spaß in der Außenwelt.